Musils “Mann ohne Eigenschaften”

Musils dickes Buch “Der Mann ohne Eigenschaften”

Hurra! Bin durch damit! Letzter Satz: “Aber von Ulrich war nichts zu sehen”. Hab’s ganz und gar auf Tablet gelesen und muss gestehen, dass es mir nicht einmal schwer gefallen ist…immer in kleinen Portionen und immer mal einen Satz Musils gleich auf Facebook gepostet…(Welchen ihr Armen immer lesen musstet)

Schon bald nach der Mitte kam mir der Gedanke, wie man wohl einen Film daraus machen und wer wohl dabei Regie führen könnte? Ein Amerikaner kȁme nicht in Frage, die brauchen Plot. Ich nȁme Rivette oder vielleicht Alain Resnais.

Der Titel wȁre (frei nach General Stumm): Referat D (Diotima)

Die Besetzung (aber vielleicht habt ihr andere Vorschlȁge):

Ulrich, der Mann ohne Eigenschaften: John Malkovitch, jung

Agathe, seine Schwester: Cathérine Deneuve

Bonadea, Geliebte: Helena Bonham-Carter

Diotima, Cousine: Hanna Schygulla

Sektionschef Tuzzi, ihr Mann: ?

Paul Arnheim, deutscher Geschȁftsmann und Intellektueller: Hans-Olav Henkel

Moosbrugger, Frauenmörder: Gérard Dépardieu

Rahel, Zofe Diotimas: Daliah Lavi, jung

Soliman, mohrischer Diener Arnheims: Jamel Debbouze

General Stumm: ?

Graf Leinsdorf: Gustav Gründgens

Clarisse, hysterische Freundin: Isabelle Huppert

Direktor Fischel: Bruno Ganz

Gerda, seine Tochter: Bulle Ogier, jung

Hans Sepp, Nazi: ?

Und welche Szenen? Jedenfalls die Parallelaktion im Hause Tuzzi, die Liebesaffȁre der Geschwister Ulrich und Agathe, Moosbrugger im Irrenhaus, die Fischels und das Haus von Clarissa und ihrem Mann Walther. Wie Moosbrugger von Clarissa befreit und mit Rahel an einem geheimen Ort untergebracht wird. Der Selbstmord von Hans Sepp. Das unvollendete Ende des Buches mit Diotima und Ulrich und dann Agathe und Ulrich…. Vieles bleibt wohl dem Medium Film verschlossen, die langen Gedankengȁnge so wie die Aufzeichnungen Ulrichs. In jedem Fall muss die morbide Stimung Kakaniens – am Beispiel Stumms, Tuzzis und Leinsdorfs – rüberkommen.

Es wȁre – meines Wissens – der erste Film zu dem Buch. Also: lesen!

Hier noch was Weiterführendes: http://literaturlexikon.uni-saarland.de/index.php?id=31

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hibouh

read me! Und weiterhin.... Die Labyrinthe von Hibouh: Orte der Sehnsucht. Oasen für alle Umtriebigen und Nachtschönheiten. Inseln im opaken Licht der Phantasie unter einem fleischig dahinziehenden Mond. Leise Dämmerung auf den Höhen. Neugierig geworden? Wir bringen Sie hin, wo Erleben und Erkennen eins werden. Nur Mut - lüften Sie dieses Geheimnis!

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